nüsschen sammeln

wahrheit oder pflicht?

theoretisch beides.
praktisch ist die wahrheit noch nicht am licht, sind schicht um schicht gestickte selbstbetrüge drumgesteppt.
also ist sie so schlimm wie das vermuten lässt oder war das nur die sorge.
dann lauert unter den hundert polstern vielleicht kein vielzahniges monster auf mich sondern nur eine vertrocknete kleine erbse.

die guten ins kröpfchen.

...

Angenommen: Man wollte jetzt anfangen, richtig zu schreiben. Groß zu schreiben. Das Schreiben.

Angenommen, das wäre gewollt. Alle Brücken abbrechen? Löschen oder woanders neu? Ist dafür Energie da, ist überhaupt Kraft - sie muss, wo sollte sie denn derweil abhanden gekommen sein.

Also angenommen. Keine Worthülsen mehr, kein
Auktorialstil, keine Banalitäten. Oder zumindest nur brillant formulierte.

Mehr Erotik für die Quote? Spannung, Spiel und Spaß. Fakten. Sowas aber auch.
Aber das ist, was immer fehlte: Sendungsbedürfnis. Was immer da war: Anerkennungsbedürfnis. Leider. Klotz am Bein. Menschsein.

Ist ein Ich wirklich so katastrophal - vermutlich verhält es sich wie beim Salzen. Wenn man genug Kräuter und Aromen beisammen hat, dann kann man Salz besser dosieren.

Da war diese Herzenssache, tausend Tage her, die sehr bald aus dem hier erwuchs und vermutlich hat dies die Weichen etwas sehr gestellt auf emotionale Reportagen aus der Nussschale. Auf Innen-Außen-Gestülpe und auf falsche Erwartungen.

Was für ein Mensch ist das derweil geworden. Was für Menschen seid Ihr derweil geworden?

...

das wort im januar scheint leider zu sein: hadern.

...

denkste... wovon man sonst träumt... ich schreibe. ich mache text und text erscheint, gelesen tausendfach in faz, ksta, sz und konsorten. nur mein name bleibt unerwähnt. halbe seite stuttgarter, morgen. meine feder. so gesehen... erstaunlich.

...

stundengläsern runden wochen tagelang sich dem ende zu.
heut im fahrtwind schluckte ich fast eine fliege, den mund zu halten lern ich lern ich im leben nicht mehr.
es es es und es. das wirkliche sagen alle und ich will aber gar nicht mich damit abfinden, nur um dazu zu sein zu werden zu. zorn. zu schlucken. das ist alles noch lange nicht ausgeglichen.
die fliege kam im auswurf wieder hoch, ich hab sie AUSGESPUCKT.

54h-wochen-ende

nerv
zusamm
bruch
(huch?)

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dunkle pfade bitte augen gründlich verschließen.
committing convinced crimson murder in the red barn me.

ad absurdum

mein derzeitiges einkommen ist eine art job-untermiete. ich arbeite für eine, die wiederum für andere arbeitet und mir abgibt, was sie nicht schafft.

bislang ging es darum, texte korrekturzulesen.

seit zwei tagen hat sich die lage dramatisch verquert. es gibt ein manuskript und eine druckfahne und ich krieg beides vor die nase. wo bisher mal nach alter mal nach neuer rechtschreibung aber sonst schon unter oberster vorgabe seitens der dudencrew zu beäugen war, da gilt nun das manuskript als gesetz.

de facto ist es also nun nicht nur so, dass ich fehler in der fahne, die auch im manuskript drin waren, nicht anstreichen darf, sondern die sache ist weitaus kränker:
ich muss richtiges in der druckfahne wieder falsch machen, wenn es im ms falsch drinsteht.

das ist nicht, weshalb ich den job mache. ganz im gegenteil, wenn mans genau nimmt. fühle mich verarscht von irgendwelchen kindergarten-aktionen, weil kunden blamiert werden sollen, die keine korrektur extra zahlen oder so.

neue stellenangebote werden angenommen.

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freiheit, relative.
ende der arbeitszeit.
einmal wieder tageslicht in meinem zimmer sehen.
nüsschen gesammelt ein halbes jahr und nun... ab in die wipfel....

...

es gerät mir zum problem, dass ich nie lügen kann.
viele namen und gesichter, lyrisches ich und fragliches sein und liebliches mein hab ich aber bin eins mit denen, eins und nichts wird verleugnet alles teilt sich mich mit mir.
kein abstand. keine kunst. leben. puls. nur. pur. profan.
und das ist hier vermurkst, denn wie soll man kommentieren ein leben, das man nur durchschimmern sieht, wie soll man in dunkelheit seinen hut an den haken hängen, den man ja höflich lüftet. wie soll man sich treffen, auf augenhöhe sagen sie, wie soll man?

mäusemelken

selbstzweck und andere vergeblichkeiten

rumpelstilzchen?

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neunuancen

hihi, wie witzig. erst...
hihi, wie witzig. erst gestern in der u-bahn ertappte...
Peach - 2010-03-21 17:45
hallo pollykrohm, gesichter...
hallo pollykrohm, gesichter die in uns etwas bewegen, denken...
spiritchild - 2010-03-08 11:00
muss ja
muss ja
katzenbeisser - 2009-09-10 16:53
ja, ich find's auch ätzend. aber...
ja, ich find's auch ätzend. aber trotzdem geht mir...
Chikatze - 2009-09-02 23:13
ja klar ...
wenn man dann misstrauisch sagt: das willst du doch...
pollykrohm - 2009-09-02 18:26
au contraire
Hier spricht ein Verfechter dieser Frage, die mir im...
guapo - 2009-09-02 18:05

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Zuletzt aktualisiert: 2012-03-15 19:03

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