unterholz

strategische theorie

durch die kalte nacht schon die zweite meldung aus dem norden in einem monat. ich einfaltspinseline wiederlich sofort und innig zurückmich gemeldet. nun etwas zornig über das.

hätt ich nämlich länger mit dem melden gewartet, dann hätt ich mehr freude gehabt am befürwortet werden, denn dann müsst ich nun nicht schon das wochenende damit verbringen mir vor augen zu halten, das frühestens in ein paar wochen, nicht aber wahnwitzigerweise in kürze mit erneutem wortwechsel zu rechnen ist.

dann hätt ich mir ein paar tage einreden können, was auch immer mir in den sinn gekommen wäre...

...

da denkt man und denkt man und zehrt und wendet und wägt und sendet
und dann meint man es sollte einem schlecht gehen nun vor eifersucht und neid über nasstätschelnde seligkeit. man denkt, es sollte einem die galle hochkommen, aber außer ein bißchen hohl fühlt es sich gar nicht an, diese liebelei nebenan.
das ist unerwartet, fast erleichternd. aber verständlich. die straße gesperrt, eine möglichkeit weniger zu erwägen. keine gedankennot mehr, keine überlegungen, was wie gemeint sein könnte.
alles leicht beziehungslos pustekuchend.

jetzt weinst du ach das tut mir aber leid

heut kann ichs mir selbst nicht recht machen.
bermudadreieck rules rumgetrudel ringsherum mich gummiballtitsch.

der rest ist

...

dumm komm ich mir vor komm ich hier nur da wo ich wollt gar nicht und wollt doch nur einmal nein sagen gefragt werden nur wollt ich dabei wurd ich längst und sagte nein und ja ich hab das sogar geschrieben und nicht wahr gehabt dass ich den einsatz längst hatte und die kurve gekriegt und der abgrund längst friedlich parallel verläuft wos mich noch gruselt und wähnen lässt ich könnte fallen längst nicht mehr und dumm komm ich mir vor aber immer hin und nun zurück und hier und seh das siehe es ist nicht termingerecht aber es ist alles abgerundet und wird sich weiter kurven und unendlichkeiten ansteuern der ruhe entgegen

...nicht mehr viel tinto in baldaldglas

ich will wieder

zeichen setzen und an solche glauben.
in den tiefen tälern der wandlung anfang der oberstufe da war es ein zwei wochen lang wichtig lebenswichtig, herauszufinden, an welchem tisch ein bestimmter junger mann zu sitzen pflegte, auf dass man ihm dort eine nachricht hinterlassen konnte.

es stand dort dann:
"there's so many different worlds
so many different suns
and we have just one world
but we live in different ones"


man dachte, er mag das lied. eine entdeckung kam nie. vermutlich ging es auch hier nur ums tun, nicht ums ergebnis. ums steinchen anstoßen und rätseln lassen. spiel. es fiel mir heut wieder ein, als ichs hörte und ich gänsehäutig saß.

nun sitz ich hier, der wassermann war zum duschen da und sein pullover liegt vergessen auf meinem bett nachdem ich vorgestern im gehn meinen schal bei ihm im schiff ließ. vergessen. ohne hinterdenken. sicher.

und ich, ich bin fünfzehn jahre später und will doch wie wild an ein unterpfand glauben an gesetzte duftmarken, eingewebte botschaften irgendwas während er mit dem sonnenschein auf brautschau die stadt belächelt.

...

"... und entdecken sie die bedeutendste technologische innovation, auf die ein urinstrahl treffen kann..."

(aus einem tv-werbespot für einen schwangerschaftstest)

...

böse zeiten. macht sie wieder ihre persönliche pandorabüchse auf und liest, was sie nicht lesen soll. verbrannt an alter glut.
so stark bist du nicht. andere können das, du nicht. vielleicht ist ein jahr auch hier noch keine zeit. vielleicht ist auch keine zeit eine zeit.
ich wollte nie bitter werden, mein sarkasmus macht mir angst.
you can't find love with a cynical heart
wollte immer an mich glauben. aber es war einfacher, das von anderen erledigen zu lassen.
ich weiß nicht mehr. eigentlich ist das hier doch nur noch ein epitaph: hin und wieder lüftet ein spaziergänger den hut. liest die inschriften und geht dann weiter.
mein schreiben war immer ausgerichtet und ich hab meinen norden und meinen süden eingebüßt und trudle nun ratlos weisend herum. ich find den weg nicht, bei dem mich nicht an jeder ecke die tiefen risse im asphalt angähnen.
ich hab nichts mehr zu suchen und nichts zu finden.
nichts ist gut heute.
karamellkaramell.

timelongago

die vergangenheiten sollten langsam vergilben, ein märchen werden fern und farbenfroh und mit einem traurigen ende. und ja, sie taugen dazu in aller einöde ja. aber ich, ich tauge nicht, menschen figuren werden zu lassen lass ich nicht. mag nicht, dass nach dem weißen pferd und wenn sie nicht und bin nicht gestorben und lebe noch heute aber nicht so! zu unaufhörlich aufdräng ich mich selbst als nebenrolle wie in dem meermärchen spüre nach salzspuren zu suchen habe ich da nichts keine muschel nur die luft zum atmen horche in die brandung wie auch nicht!?

knistern

stets verwundert
abgeschirmt vom feuer
nie den hauch der hitze gespürt
und nun
fehlt mir das weiße knistern
der kastanienblüten
so....

zur nacht

Immer muß ich wie der Sturm will,
Bin ein Meer ohne Strand.
Aber seit du meine Muscheln suchst,
Leuchtet mein Herz.



else, die else... lichtes lächeln und endlich schlaf... danke

mäusemelken

selbstzweck und andere vergeblichkeiten

rumpelstilzchen?

Du bist nicht angemeldet.

neunuancen

hihi, wie witzig. erst...
hihi, wie witzig. erst gestern in der u-bahn ertappte...
Peach - 2010-03-21 17:45
hallo pollykrohm, gesichter...
hallo pollykrohm, gesichter die in uns etwas bewegen, denken...
spiritchild - 2010-03-08 11:00
muss ja
muss ja
katzenbeisser - 2009-09-10 16:53
ja, ich find's auch ätzend. aber...
ja, ich find's auch ätzend. aber trotzdem geht mir...
Chikatze - 2009-09-02 23:13
ja klar ...
wenn man dann misstrauisch sagt: das willst du doch...
pollykrohm - 2009-09-02 18:26
au contraire
Hier spricht ein Verfechter dieser Frage, die mir im...
guapo - 2009-09-02 18:05

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Online seit 6803 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2012-03-15 19:03

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