...
ich liege im bett
ein schrei
zwei schüsse
vor meinen augen ein abschiedsbrief
ein sonett
ich schließe die augen wieder gedanken keimen, was, wenn es kein selbstmord war, wenn der dichter ermordet wurde?
ziehe die decke hoch, halte den atem an, lausche.
ein rumpeln im zimmer. ich strampele in wilder panik alle decken greifen nach mir und ich schreie (seltsam opernmäßig hoch) und erwache halb sitzend in meinem bett im dunkeln. es war vier, wie meine nachbarin mir eben mitteilte.
nocheinmal einschlafend find ich mich wieder in einer fremden stadt, verwinkelt. bergig fast. ein alter schwarm überquert mit kind die ampel, während ich noch steh und staune und er mich nicht sieht. entdecke nachher sein haus und das schild zeigt, dass er immer noch mit der frau von damals und dass sie zusammenwohnen.in einem anderen traum war ich dort schon einmal, aber dieser stadteil ist es nit. zwei bekannte menschen nehmen mich mit durch einen engen hausflur. eine geheime filiale der klitsche, in der ich mal gearbeitet hab. eine etage höher tun sich weiten auf, ein einrichtungsgeschäft, dinge vergessend, meine menschen verlierend, alles, einen morgenmantel geschenkt bekommend, einen orientalischen. mit dem auf der straße und nun muss ich heim. die reise ist unendlich, mit meinem morgenmäntelchen hänge ich an einem schleppkahn, dann an einem lastwagen, werde als blinder passagier erwischt und dann endlich zuhause stell ich fest, es ist alles anders und verwunschen, ich war zwanzig, fünfundzwanzig jahre weg und komme in der zukunft zurück.
das ist entsetzlich. das haus ist ein gruselding alles verwest und verstaubt. auf meinem anrufbeantworter die letzten nachrichten. meine eltern verabschieden sich, sie sind gestorben derweil. ich weine ganz fürchterlich. mit alten freunden, die mich erkennen, da ich unverändert, im aufzug. irgendwas ist auf dem dach des aufzugs und wir müssen bauen und hoch und dann ist unheil, die leitungen brodeln, heizungen bollern, wir verstecken uns unter alten matratzen vor der explosion die nicht kommt.
auf der straße draußen menschenmengen, überschwemmungen. an der staumauer stehn wir und ich stelle plötzlich erstaunt fest, dass ich angesehn werde und man mir zulächelt. alle. männer vor allem. so alt zu sein und nicht so auszusehn, das ist auch manchmal gut vielleicht.
beliebt wacht sichs dann passabel auf.
ein schrei
zwei schüsse
vor meinen augen ein abschiedsbrief
ein sonett
ich schließe die augen wieder gedanken keimen, was, wenn es kein selbstmord war, wenn der dichter ermordet wurde?
ziehe die decke hoch, halte den atem an, lausche.
ein rumpeln im zimmer. ich strampele in wilder panik alle decken greifen nach mir und ich schreie (seltsam opernmäßig hoch) und erwache halb sitzend in meinem bett im dunkeln. es war vier, wie meine nachbarin mir eben mitteilte.
nocheinmal einschlafend find ich mich wieder in einer fremden stadt, verwinkelt. bergig fast. ein alter schwarm überquert mit kind die ampel, während ich noch steh und staune und er mich nicht sieht. entdecke nachher sein haus und das schild zeigt, dass er immer noch mit der frau von damals und dass sie zusammenwohnen.in einem anderen traum war ich dort schon einmal, aber dieser stadteil ist es nit. zwei bekannte menschen nehmen mich mit durch einen engen hausflur. eine geheime filiale der klitsche, in der ich mal gearbeitet hab. eine etage höher tun sich weiten auf, ein einrichtungsgeschäft, dinge vergessend, meine menschen verlierend, alles, einen morgenmantel geschenkt bekommend, einen orientalischen. mit dem auf der straße und nun muss ich heim. die reise ist unendlich, mit meinem morgenmäntelchen hänge ich an einem schleppkahn, dann an einem lastwagen, werde als blinder passagier erwischt und dann endlich zuhause stell ich fest, es ist alles anders und verwunschen, ich war zwanzig, fünfundzwanzig jahre weg und komme in der zukunft zurück.
das ist entsetzlich. das haus ist ein gruselding alles verwest und verstaubt. auf meinem anrufbeantworter die letzten nachrichten. meine eltern verabschieden sich, sie sind gestorben derweil. ich weine ganz fürchterlich. mit alten freunden, die mich erkennen, da ich unverändert, im aufzug. irgendwas ist auf dem dach des aufzugs und wir müssen bauen und hoch und dann ist unheil, die leitungen brodeln, heizungen bollern, wir verstecken uns unter alten matratzen vor der explosion die nicht kommt.
auf der straße draußen menschenmengen, überschwemmungen. an der staumauer stehn wir und ich stelle plötzlich erstaunt fest, dass ich angesehn werde und man mir zulächelt. alle. männer vor allem. so alt zu sein und nicht so auszusehn, das ist auch manchmal gut vielleicht.
beliebt wacht sichs dann passabel auf.
pollykrohm - 2007-01-22 19:21 | in: nachtschattenwachsen